Eames AluChair EA 108: Da freut sich der Popo

31. Januar 2015

Wenn der Kopf arbeitet, muss es der Hintern bequem haben.

Das ist die Meinung der Bremer Bürgerschaftsabgeordneten, die, wenn sie sich schon (nur!) zwei bis drei Mal im Monat zu Sitzungen zusammenfinden, bequem sitzen wollen. Das geht dann nur auf Designer-Stühlen zum Preis von 2.000 Euro.

Geht ja noch, denkt der Laie.

2.000 Euro pro Stuhl ist die korrekte Darstellung!

Das hochverschuldete Bremen muss an allen Ecken und Kanten sparen. Zuschüsse . . . . werden gestrichen, Instandsetzungen von maroden Straßen und Wegen . . . . werden gestrichen, Aufwendungen für die Asylantenbetreuung . . . . werden zusammengestrichen usw.

Wenn sie diese Streichungen vornehmen, müssen die Abgeordneten jedoch zumindest bequem sitzen.

Auf Designer-Stühlen mit Namen Eames AluChair EA 108.

Die gibt es im Internet bereits für 1.600  Euro das Stück. Die Bremer haben jedoch noch Sonderwünsche, was z.B. die Farbe der Polsterung angeht. Ein spezieller Rot-Ton muss es sein, damit der Stuhl zum Ambiente des Plenarsaals passt. Schnell ist man dann bei 2.000 Euro pro Stück. Bei 130 Stühlen, die wohl angeschafft werden sollen, landet man bei 260.000 Euro.

Die Stühle als Replikat gibt es für 287,60 Euro/Stück. Zu wenig für Bremer Hintern.

mistkaeferterror meint: Im Frühjahr 2015 eröffnet IKEA in Bremerhaven ein Möbelhaus. Dort sollten sich die Abgeordneten zum Probesitzen einfinden. Stühle gibts da genug. Beim Kauf fließen dann noch Steuern nach Bremerhaven.

Vitra-Aluminium-Chair-Ea108-3_big  Entwurf: Charles & Ray Eames

51. Staat der USA: Europa

27. Januar 2015

Sonderrechte  für ausländische Investoren bei dem geplanten Freihandelsabkommen TTIP sorgen schon seit längerem für Bedenken. Jetzt soll sogar noch die Einflussnahme bei der Gesetzgebung dazukommen. Nach einer Meldung der FAZ werden die USA zukünftig bei Gesetzen der EU mitreden dürfen. Natürlich gilt das auch umgekehrt. Entschärft wird das geplante Prozedere „Beratung“ genannt.

Mindestens einmal im Jahr sollen die Partnerstaaten eine Liste mit geplanten Gesetzesvorhaben offenlegen. Die jeweiligen Handelspartner können dann die nach ihrer Ansicht bedenklichen Gesetze einem paritätischen Gremium zur Beratung vorlegen.

Keinesfalls soll der Gesetzgebungsspielraum der Staaten inhaltlich eingeschränkt werden. Die Bedenken der jeweiligen Gegenseite brauchen dabei nicht in die Gesetze oder Standards einfließen.

Nach und nach kommen die Fußangeln bei den streng geheimen Verhandlungen ans Licht. Noch nicht einmal die Bundestagsabgeordneten sind informiert, geschweige denn die Bevölkerung. Das sollte man nicht einfach so hinnehmen.

Europa ist der 51. Stern
Europa ist schon dabei

Wunderline*

 

 

Weser Kurier 22.01.15 Foto DDP
Weser Kurier 22.01.15  Foto DDP

23. Januar 2015

Da haben sich die schlitzohrigen Niederländer etwas Feines ausgedacht: Eine Stunde schneller von Hamburg über Bremen nach Groningen oder Amsterdam mit dem IC.

Damit wollen sie die Hamburger, die Niedersachsen und die Bremer ködern; Fakten sind auch schon geschaffen worden. 120 Millionen Euro sind bereitgestellt, um die Regionalbahnstrecke von Groningen bis an die Grenze zu Niedersachsen zu ertüchtigen. Die übrige Strecke über Bremen bis Hamburg soll bei der EU als Teil der Transeuropäischen Netze (TEN) angemeldet werden. So wollen die Niederländer an millionenschwere Zuschüsse aus Brüssel kommen.

Der Bund hat diese Strecke bereits für den Bundesverkehrswegeplan angemeldet und auch aus Niedersachsen ist Zustimmung signalisiert worden. Allerdings mit Einschränkungen.

Wirtschafts- und Verkehrsminister Olaf Lies will diese Strecke nur für den Personenverkehr gebaut wissen. „Diese Strecke darf keine zusätzliche Relation für Güterverkehre aus den niederländischen Häfen werden“, so der Minister. Und aus Bremen tönt es: “ Man darf sich nicht selbst Konkurrenz machen bei den wichtigen Strecken für die Hinterlandanbindung der norddeutschen Häfen.“

Auweia! Das gilt wohl nur bei den Schienenanbindungen. Bei den Straßen ist man da auf Seiten der Niedersachsen und Bremer blauäugiger, kurzsichtiger, dümmer. Wie kann es sonst sein, dass man vehement für den Bau der sogenannten Küstenautobahn (A20/22) eintritt und da schon in der Planungsphase ist?**

Auch die Küstenautobahn ist eine zusätzliche Rollbahn für die niederländischen Häfen und wird in Konkurrenz zu den norddeutschen Häfen stehen.

Das sah die Staatssekretärin im Niedersächsischen Wirtschafts- und Verkehrsministerium, Daniela Behrens, vor Jahren genauso. Mittlerweile hat sie jedoch die Vockert-Wende vollzogen und preist diese Autobahn als heilsbringend für den norddeutschen Raum an.

Vielleicht ist sie ja auch gerade deshalb zur Staatssekretärin berufen worden, denn ihr Dienstherr, Olaf Lies, ist Mitglied im Förderverein A 20 (A22) und sogar neben der einfachen Landtagsabgeordneten Vockert stellvertretender Vorsitzender des Parlamentarischen Beirats dieses Fördervereins. (LeC)

*Wunderline ist die niederländische Bezeichnung für die im Text erwähnte Schienenstrecke. Aus niederländischer Sicht werden da auch Güterzüge fahren.

** Geld und Druck aus der Wirtschaft macht wohl blauäugiger, kurzsichtiger und dümmer.

Betrüger in den Knast – Politiker in die Wirtschaft

Autobahnbau21. Januar 2015

Die tatsächlichen Kosten der „Küstenautobahn“

Derzeit werden die Kosten für das Teilstück der A 20 (A 22) von Drochtersen/Elbe bis Westerstede im Ammerland mit 1,35 Milliarden Euro angegeben. Das Teilstück ist 121 Kilometer lang, davon verlaufen 7 Kilometer auf der A 27. Neu gebaut werden müssen 114 Kilometer. Die 1.35 Mrd. Euro zugrunde gelegt würde ein Kilometer 11,84 Millionen Euro kosten.

Im Februar 2007 hatte der Wirtschaftsrat der CDU e.V. eine Broschüre herausgegeben, in der unter dem Titel Transparenz, Effizienz, Wettbewerb die Kosten für einen Kilometer Autobahn in Deutschland nachvollziehbar aufgelistet wurden.

Beauftragt zur Kostenermittlung war das Gutachterbüro Schmid Traffic Service GmbH mit Sitz in Kaarst (NRW) worden.

Die Studie, 2007 der Öffentlichkeit vorgestellt, enthält eine Erhebung aus vierzehn Autobahn-Neubauprojekten unterschiedlicher Längen, die im Zeitraum zwischen 1975 und 1995 gebaut worden waren.

Ergebnis der Studie: Ein Kilometer Autobahn kostet 26,8 Millionen Euro.

Die in dem Gutachten ermittelte Zahl ist der Mittelwert für die Jahre 1975 bis 1995 und dient als Basis für die weiteren Berechnungen.

Bei der Ermittlung von Durchschnittswerten gibt es immer Einzelwerte, die über und solche die unter dem Mittelwert liegen.

Extremer Baugrund, tiefe Täler, die überbrückt werden müssen und Tunnel sind nur wenige Beispiele, die die Kosten beeinflussen.

Bei dem Teilstück der A 20 sind ca. 40 Prozent des Untergrundes Moore mit einer Tiefe von stellenweise bis zu 15 Metern. Der Bau auf Moorgrund kann nur in aufwändigen und damit auch kostenintensiven Verfahren erfolgen. Die Kosten werden also eher über dem Durchschnitt des Basiswertes liegen.

Sollen die Kosten für den Neubau einer Autobahn heute oder in einigen Jahren berechnet werden, müssen zu der Basiszahl (1995) in Höhe von 26,8 Mio./kmBAB die Preissteigerungsraten seit 1995 mit berücksichtigt werden.

Wäre dieses Teilstück der A 20/22 1995 gebaut worden, hätte sie bei einer Länge von 114 Kilometern insgesamt 3.055 200 000 Euro gekostet.

Nach dem derzeitigen Planungsstand wird voraussichtlich vor 2020 an keiner Stelle ein Spaten in die Hand genommen.

Wenn man bei der Berechnung der Kosten für das Jahr 2020 von einer moderaten Preissteigerungsrate in Höhe von 1,5 Prozent pro Jahr ausgeht (das ist mit Sicherheit unter den jeweiligen Preissteigerungsraten im Tiefbau), kommt man zu folgendem Ergebnis:

– Heute (2015) würde die „Küstenautobahn“   4.114 911 405 Euro kosten

– Im Jahr 2020 wird sie  4.432 928 233 Euro kosten

 

Kommentar

Auch Politiker können rechnen. Sie setzen die Kosten bewusst niedrig an, um Projekte durchdrücken zu können.

Das ist Betrug.

Dieser wird von der Wirtschaft und ihren Verbänden unterstützt. Sie erwarten durch die Baumaßnahmen Aufträge, eine Haftung für Mehrkosten gehen sie nicht ein.

Auch Politiker haften nicht für die auftretenden Mehrkosten. Im Gegenteil: Sie werden nach ihrem Ausscheiden aus der Politik mit gut dotierten Posten von der Wirtschaft versorgt.

Eine Hand wäscht die andere.

 

 

 

 

Kommt Zeit . . . . . kommt TEU

18. Januar 2015

Nach Tschibo entscheidet sich auch BASF für den Jade-Weser-Port.

Nach übereinstimmenden Meldungen* von buten und binnen (Radio Bremen) und Hallo Niedersachsen (NDR) hat der Jade-Weser-Port in Wilhelmshaven einen neuen industriellen Verlader bekommen.

Nachdem Tschibo schon seit dem vergangenen Jahr den Tiefwasserhafen in einer Testphase für den Warenumschlag nutzt, wird die Badische Anilin- & Soda-Fabrik (BASF) mit Sitz in Ludwigshafen am Rhein den überwiegenden Teil ihrer Exporte per Bahn über Wilhelmshaven verschiffen.

„Wir können Container direkt vom Schiff auf die Bahn verladen, ohne Zeitverluste (und umgekehrt, die Red.)“, so Mikkel Andersen, Geschäftsführer des Eurogate Container Terminals und weiter: „Die Infrastruktur bietet hervorragende Voraussetzungen, um Zeit- und Fahrpläne einzuhalten und eine insgesamt pünktliche Lieferkette zu ermöglichen.“

Und Logistikmanager Heinsen von Tschibo ergänzt: Der Logistikstandort Wilhelmshaven ist für uns eine attraktive Alternative zu den etablierten Seehäfen.“

Das sieht man auch bei dem weltweit größten Chemiekonzern so. Die BASF schätzt die gute Bahnverbindung nach Wilhelmshaven: Ein Zug mit 42 Containern war in der Nacht zum Samstag im Hafengebiet angekommen.

Zusätzlich zu den Linien, die ab Februar regelmäßig den Hafen anlaufen wird durch diese neuen Geschäftspartner der Jade-Weser-Port 2015 eine bessere Auslastung erfahren; insgesamt wird mit ca. 500 000 TEU gerechnet. Und da geht noch mehr!Jade-Weser-Port Bild mit Containerfrachter

*Sendungen vom 17.01.2015

Siehe auch Da kommt Freude auf (6.1.15), Der scheinheilige Schiffer (20.12.14) und P3-Allianz und Jade-Weser-Port (21.6.14)

Schilda ohne Schilder

100_1280100_1278100_1284

14. Januar 2015

Nachdem Anfang Oktober 2014 die Südumgehung der Stadt Bremervörde feierlich eingeweiht wurde, fehlen bislang, mehr als drei Monate später, immer noch die Hinweisschilder für den Durchgangsverkehr. Da wo einsam der Hinweis Gnarrenburg steht, sollte auch noch Zeven und Rotenburg stehen, um diese „Umgehungsstraße“ zur Umgehungsstraße zu machen.

Immer noch rauschen die Schwerlastwagen durch die Stadt.

Nichts tut sich: Weder bei der zuständigen Kreisverwaltung des Landkreises Rotenburg noch bei der Stadt Bremervörde. Wie stand es so schön in diesem Blog: „Let me have men about me that are fat“*. Denken und Handeln sind Zweierlei.  Schlimm, wenn eines fehlt, wenn beides fehlt ist nicht mehr zu helfen.

* Siehe auch: Let me have men about me that are fat (16.10.2014)

Es geht noch dümmer! II: „So wird das nichts Herr Hocker!“

11. Januar 2015

Am 8. Januar 2015 startete Gero Hocker, Landtagsabgeordneter der FDP Niedersachsen, einen Überraschungsangriff auf meine Favoritin im „Dümmer geht´s nümmer“ – Wettbewerb.

Nach dem Olympia-Motto „Dabei sein ist alles“ versuchte der Vertreter der Splitterpartei für Hoteliers, Apotheker und Zahnärzte mit einer Pressemeldung zu Olympia in Hamburg und der A 20 zu punkten.

„Olympische Spiele brauchen auch eine gute Infrastruktur. Da reicht nicht alleine eine gute Verkehrsanbindung mit der Bahn. Deshalb müssen die Planungen für die A 20 endlich konkretisiert und vorangetrieben werden“, ließ der ehemalige persönliche Assistent von Carsten Maschmeier verlauten.

Wir freuen uns, dass er sich endlich von den Versprechungen des AWD – Vertriebs gelöst hat, aber Unsinn verzapft er auch jetzt: Eine A 20 würde die Olympiabesucher weiträumig an Hamburg vorbei nach Niedersachsen leiten.

Um zu Arp und seiner Verfolgerin aufzuschließen reicht diese Forderung noch nicht aus. (P.Sch.)

Siehe auch: 17.12.2014 Doch! . . . . es geht noch dümmer! und 8.12.2014 Dümmer geht´s nümmer

Lukrativer Moorschutz

Niedermoor-verkl

Niedermoor

 

8. Januar 2015

Prolog

Bei einem ausgedehnten Spaziergang durch die Feldmark sagte vor einiger Zeit ein mir gut bekannter Landwirt: „Weißt du eigentlich, dass unseren Neugeborenen vom ersten Tag an ein Ziegelstein auf den Bauch gelegt wird“, stutzig sah ich ihn an, „damit wir frühzeitig das Jammern lernen“, fuhr er fort.

Lachend gingen wir weiter. Auf mein „da hast du aber auch mal einen Stein auf dem Bauch gehabt“, kam von ihm erst einmal nichts und dann nach etlichen Metern: Es wird uns aber auch nicht leicht gemacht.“

 

Zuletzt war das funktionärsgesteuerte Jammern Ende des Jahres 2015 zu hören, als die Bauern Sturm liefen gegen die Moorschutzpläne des niedersächsischen Landwirtschaftsministers Christian Meyer.

Dabei hätte ein Blick über den bäuerlichen Tellerrand in Richtung Polen genügt. Dort schützt man das Moor indem man es nutzt. Aber unsere Landwirte gehen erst einmal auf die Barrikaden bevor das Nachdenken einsetzt.

Paludikultur ist das Zauberwort. Das ist jetzt nicht polnisch, sondern kommt aus dem Lateinischen: palus = Morast, Sumpf und cultura = Bewirtschaftung. Kurz Landwirtschaft auf nassen Moorflächen.

Während hierzulande Moore großflächig für die Land- und Forstwirtschaft sowie den Torfabbau entwässert werden, mit all den schädlichen Folgen für die Umwelt, werden andernorts bei der Paludikultur die auf wiedervernässten Flächen wachsenden Pflanzen zur Energiegewinnung genutzt.

Das ist gut fürs Klima und die Artenvielfalt.

Die Biomasse der einmal im Jahr gewonnenen Paludikultur-Pflanzen* ist den „Bio“-Energieträgern wie Mais- oder Grassilage bei weitem überlegen. Das hat die Universität Greifswald belegt, die mittlerweile mit einem Forschungsprojekt die Energiegewinnung aus Niedermoor-Pflanzen wissenschaftlich begleitet.

Ein Silberstreif am Horizont.

Auf der Grünen Woche in Berlin wird ein Heizkraftwerk vorgestellt, das allein mit Biomasse aus Niedermoor-Lagen betrieben wird.

Dem Bauernverband sei empfohlen, seine Mitglieder nicht mit Bussen auf die Barrikaden zu karren, sondern zur Grünen Woche nach Berlin, um einmal einen Blick über den Tellerrand zu riskieren.

 

Epilog

Als es einmal in einem Gespräch über teilweise engstirniges Verhalten ging, klärte mich der oben schon erwähnte Freund über die Gründe auf: „Stell dir einmal vor, du sitzt von morgens bis abends auf dem Trecker, mehr als zwei Meter über dem Boden. Vor der Einsaat muss das Feld gepflügt werden. Es geht hin und her . . . . nach Stunden immer noch hin und her, hin und her . . . .  .  Alles was du denkst, was in deinem Kopf vorgeht: Du hast immer Recht. Keiner ist da, der dir widerspricht. Du hast immer Recht.

*z.B. Schilf, Seggen, Gräser, Kräuter

Da kommt Freude auf: Containerriese im Jade-Weser-Port

Erstes Container-Linienschiff am Jade-Weser-Port eingetroffen6. Januar 2015

Das Zähneknirschen der Hamburger war bis Bremervörde zu hören: In der Nacht zu Montag machte erstmals ein Frachter der größten Kategorie am Jade-Weser-Port in Wilhelmshaven fest.

Das dänische Containerschiff Morten Maersk, 400 Meter lang, 59 Meter breit und einer maximalen Ladekapazität von 18 300 Standardcontainern (TEU), zählt zu den größten Schiffen weltweit.

In Wilhelmshaven „erleichterte“ sich das Schiff von ca. 2000 Containern, die eigentlich für den Hamburger Hafen bestimmt waren.

Bereits im November des vergangenen Jahres hatte die dänische Reederei Maersk angekündigt, mit Schiffen der sogenannten Triple-E-Klasse, dazu gehört die Morten Maersk, nicht mehr Hamburg, sondern Wilhelmshaven anzulaufen. Für Schiffe dieser Art sind Liegezeiten auf Reede vorprogrammiert, wenn die Elbe nicht genügend Wasser führt. Und Zeit ist Geld. Gleichzeitig wird auch noch der Weg bis und von Hamburg eingespart.

Nach Angaben der Reederei soll das keine Eintagsfliege sein.

mistkaeferterror meint: Liebe Hamburger, schluckt den Ärger runter, verzichtet auf die Elbvertiefung und steigt wieder beim Jade-Weser-Port ein. Ihr seid da sicher hochwillkommen.

Siehe auch: 20.12.2014 Der scheinheilige Schiffer, 21.o6.2014 P3-Allianz und Jade-Weser-Port

 

 

Mit 50 hat man noch Träume . . . .

BZB_Birlin

Foto: Bremervörder Zeitung

 

. . . . da wachsen noch alle Bäume . . . .

. . . . leider nicht im Elbe-Weser-Dreieck.

Wie aus zuverlässiger Quelle zu erfahren war, steht bei den Eisenbahnen- und Verkehrsbetrieben Elbe-Weser (EVB) wieder ein Wechsel bevor. Nach nur etwas länger als einem Jahr fühlt sich der Geschäftsführer Wolfgang Birlin (50) zu neuen Ufern hingezogen.

Und dies im wahrsten Sinne des Wortes: Er wechselt in den Kölner Raum und da fließt der Rhein. Das war wohl sicher auch für ihn und seine Familie ausschlaggebend: Versauern in der Provinz oder leben in der Kulturmetropole Köln.

Nachdem er den Betrieb EVB aus den roten Zahlen geführt und für die Zukunft gut aufgestellt hatte, ist sein Weggang besonders schmerzlich.

Für das Land Niedersachsen als Hauptanteilseigner der EVB dreht sich jetzt erneut das Personalkarussell. Es ist zu hoffen, dass wieder eine solch versierte Persönlichkeit wie Wolfgang Birlin gefunden wird. Einfach wird das sicher nicht. (MS)